Gut versteckt im Wald oberhalb von Kandersteg im Universum, genauer gesagt im Labyrinth, blieb die «Muttertagskante» lange Zeit unentdeckt oder wurde als nicht lohnend genug eingeschätzt, um sie zu putzen. Weit gefehlt!
Ballermann SD: «Start links mit Aufleger, rechts mit guter vertikaler Leiste. Lohnende Ergänzung zum Stehstart, macht alles grad chli würziger, gute moves». Na dann nichts wie los und probiert, es ist noch immer trocken da oben, aber das Wochenende wird windstill…
Lacuna – La was? Egal, wir haben den neuen Boulder von Pädi trotzdem probiert und geklettert. Mit einer anderen Beta ist der vorgeschlagene Grad vielleicht etwas zu hoch gegriffen, aber was macht das schon! Viel wichtiger und entscheidend ist, den Boulder erstmal zu finden 🙂
«Tjenemit», 7b+: SD beidhändig im Riss, an Untergriffen nach rechts zur Kante und über «im Schatten der Pyramide» aussteigen. Achtung: es braucht eine längere Trockenphase, um den Boulder klettern zu können. Und Vorsicht beim Ausstieg, der Fels wird nach oben etwas schlechter
Ein wunderschöner Stein ist es allemal, aber nur wenige, handverlesene Leute hatten bislang das Glück, das Können und die Kraft, den Boulder klettern zu können.
Für alle, die nicht auf dem Zeltplatz übernachten wollen und mit einem Bus bzw. Campervan unterwegs sind bieten sich diese zwei Optionen für Stellplätze an:
Ganz zuoberst im Sektor mit einem wunderbaren Blick auf die Berge und ganz Kandersteg liegt dieser fantastische Block. Eine Kante, so scharf abgeschnitten und glatt, dass mensch fast meint, im Granit oder Gneis zu sein.
Der «Knutschfleck» checkt bei 7a/+ ein und ist die logische Traverse mit Sitzstart unterhalb des alten Wanderwegzeichens (SD wie «little corners» und «Scharfe Ecke») nach rechts an die Kante und einer Linksschleife zum Abschlussgriff von «Zweimal hundert Küsse».